Die Mitte Links-CSP Freiburg nimmt mit Erstaunen Kenntnis von der Petition gegen die kantonale
Bildungsstrategie.
- Der Zeitpunkt überrascht, da die konkrete Botschaft des Staatsrates noch
nicht veröffentlicht wurde. - Die Petitionäre vergessen, dass der Lehrplan 21 und der PER verlangen,
dass die Schülerinnen und Schüler Kompetenzen in Medien und Informatik
entwickeln. Dieser Lehrplan ist nicht verhandelbar. Die OS-Sense und
zahlreiche Primarschulen in Deutschfreiburg haben seit einigen Jahren ein
Gerät für jede Schülerin und jeden Schüler. Die langjährige Erarbeitung und
Umsetzung des Konzepts, die nahe Begleitung der Lehrpersonen, der
Einbezug der Eltern und das laufende Einholen von Feedbacks haben dazu
geführt, dass die Rückmeldungen nach zwei Jahren Laufzeit lehrreich und
positiv sind. Wieso hat sich der VPOD nie ein Bild davon gemacht? - Die Digitalisierung ist Realität. Dieser Herausforderungen muss sich die
Gesellschaft und die Schule heute stellen und die Fragen beantworten, wie
wir unsere Jugendlichen heute schon darauf vorbereiten und was wir
verstärkt oder neu tun müssen? In grossen Teilen der Schweiz ist eine
digitale Bildungsstrategie bereits umgesetzt. Ist es im Sinne der Petitionäre,
dass nicht alle Schülerinnen und Schüler im Kanton Freiburg den gleichen
Zugang zu digitalen Geräten haben? In manchen Schulen gibt es heute ein
Gerät für 14 Schülerinnen und Schüler, in anderen für jede Schülerin und
jeden Schüler eines. Diese Chancenungleichheit muss korrigiert werden.
Aus diesem Grunde finden wir den Vorwurf der Petitionäre, dass es keine
pädagogische Vision gibt und das Projekt schlecht durchdacht ist völlig unhaltbar.
In einer Zeit, da Chat GPT und künstliche Intelligenz in aller Munde sind, wäre es
naiv und fahrlässig den Schülerinnen und Schülern den Zugang zu digitalen
Geräten zu verweigern.
Hier unten zur Erinnerung die vorherige Medienmitteilung zur kantonalen digitalen Bildungsstrategie: